Donnerstag, 8. März 2007

Späte Erkenntnis

Zugegeben: Die Erkenntnis kommt spät auf meinem Weg des Glaubens. Aber für mich war das heute Morgen eine wichtige Erkenntnis.

12 Brüder und Schwestern! Wir stehen also nicht mehr unter dem Zwang, unserer selbstsüchtigen Natur zu folgen. 13 Wenn ihr nach eurer eigenen Natur lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber in der Kraft des Geistes euren selbstsüchtigen Willen tötet, werdet ihr leben.
Römer 8,12-13 (GNB)

Der selbstsüchtige Wille, von dem Paulus hier spricht, ist der Wille unserer Natur. Unsere Natur aber ist selbstsüchtig und somit sündig. Wenn wir als Kinder Gottes dieser Natur widerstehen wollen, müssen wir regelrecht ihren selbstsüchtigen Willen töten, der mit seinem Bestreben immer in Richtung Sünde zieht. Aber wie kann das gelingen, wo es doch unser höchst eigener Wille ist?

Es kann nur mithilfe des Heiligen Geistes gelingen. In der Kraft des Geistes können wir unseren selbstsüchtigen Willen töten. Heute Morgen ist mir schlagartig aufgegangen, wie die Reihenfolge in diesem Kampf ist. Der Geist ist zuerst da. Erst mit seiner Hilfe kann der Wille zur Sünde getötet werden.

Es ist also nicht so, wie ich eigentlich immer gemeint habe, dass ich zuerst meine Sündhaftigkeit überwinden muss, bevor Gott mir seinen Heiligen Geist in ganzer Fülle geben kann. Die Reihenfolge ist glücklicherweise andersherum: Sein Geist ist in meinem Leben da, seit ich zum Glauben gekommen bin. Mit seiner Hilfe kann ich nun auch meinen selbstsüchtigen Willen überwinden.

Das empfinde ich als sehr entspannend. Auch im Kampf mit der Sünde habe ich göttliche, übernatürliche Hilfe. Auch hier muss ich nicht erst alleine meine Kraft beweisen, bevor Gott sich mir naht. Er ist längst da. Und mit seiner Hilfe ist der Kampf nicht aussichtslos.

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